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Von der Biscaya zurück an die Ostsee

Schweren Herzens habe ich schon im Sommer die Entscheidung getroffen, mit dem Schiff nicht über die Biscaya und weiter nach Spanien und Portugal zu gehen und dort zu überwintern, sondern es zurück an die Ostsee zu holen. Es zeigt sich einfach, dass aus familiären Gründen letztlich nur wenige Wochen im Jahr bleiben, um auf dem Schiff zu sein. Dafür dann jedesmal in den Flieger zu steigen, um in den schönsten Revieren Europas zu segeln, kann nicht entschädigen für die langen Wochen, in denen das Schiff in teuren Häfen liegt und gar nicht erreichbar ist. Dann lieber das Schiff in der Nähe haben und im Sommer das Zeitbudget maximal ausreizen, um möglichst weite Törns in schöne und erreichbare Reviere zu machen. Der Plan ist also, das Schiff ab dem 08.09. zurück an die Ostsee zu bringen. Am 28.09. muss ich für eine Woche wieder nach Hause. Mal sehen, wie weit ich bis dahin komme. Ab dem 05.10. habe ich eine weitere Woche Zeit, um die Überführung zu vollenden. 

Finde hier meinen Bericht.


Maß nehmen

Der Plan war, das Schiff im Frühling von der Ostsee nach Galizien zu segeln und dann im folgenden Sommer dort 5 – 6 Wochen Urlaub zu machen und danach weiter zu sehen.

Video über die Törnplanung

Die Idee war, Ende März von der Ostsee aus zunächst nach Cuxhaven zu gehen und den Start der eigentlichen Reise flexibel zu halten, um auf ein passendes Wetterfenster (stationäres Hoch über England oder Skandinavien) zu warten und dann möglichst in einem Rutsch bis zum Ziel in Galizien durchzugehen. Der Nachteil diesen flexiblen Vorgehens ist natürlich, dass sich so leicht niemand findet, der oder die als Crewmitglied bereit und in der Lage ist genau so flexibel zu planen. Also sollte es überwiegend ein Einhand Törn werden.

Verfügbares Zeitbudget für den Törn ab Cuxhaven waren 2 Wochen. Um es vorweg zu nehmen: das und auch andere Ressourcen haben natürlich nicht gereicht, um über die Biscaya bis nach Galizien zu kommen. Angesichts der Schönheit des Erlebenten ist das aber nicht schade. Ich sehe das Erlebte als ein „Maß nehmen“ im besten Sinne des Wortes. Hier mein Bericht